Wien (OTS) - Die vor zehn Jahren gegründete E-Mobilitäts-Branchenallianz Austrian Mobile Power (AMP) wird als Verein per Anfang 2020 geschlossen. Das Know-how, die erfolgreichen Dienstleistungen und Veranstaltungen werden in der neu gegründeten „Smart Mobility Power GmbH“ für Marktakteure geöffnet. AMP wurde 2009 von den Gründungs-mitgliedern AIT, AVL, KTM, MAGNA, SIEMENS und VERBUND ins Leben gerufen, um Österreich ins Zeitalter der E-Mobilität zu führen, gemeinsam Aktivitäten voranzutreiben und notwendige Awareness für das Thema zu schaffen. Über die letzten zehn Jahre hat AMP diese Aufgaben zielstrebig und erfolgreich erfüllt und sich zur Nummer-1-Plattform der E-Mobilität in Österreich entwickelt. Zuletzt haben 46 Top-Unternehmen und Organisationen unter dem Dach der Allianz ihre Kräfte gebündelt, um sich von den AMP-Experten in einer branchenübergreifenden Zusammenarbeit begleiten zu lassen.
Diese strategischen und operativen Dienstleistungen erbringt ab sofort die Smart Mobility Power, die nun in der Gesellschaftsform einer GmbH alle Interessenten am weltweiten Markt bedienen kann. Das hochqualifizierte Expertenteam, wie bisher unter der Leitung von Geschäftsführer Heimo Aichmaier, bietet strategische und fachliche Begleitung für Geschäftsentwicklung, Projektkonzeption und -abwicklung, Qualifizierung sowie die Initiierung und Organisation von Großevents im Mobilitätsbereich.
„Elektromobilität ist für Österreich nicht nur ein wichtiges Feld für Forschung und Entwicklung, sondern bereits ein ernst zu nehmendes Wirtschaftsthema“
, sagt Arnulf Wolfram, Präsident von Austrian Mobile Power. „Komponenten, Baugruppen, Werkzeuge, Produkte und Dienstleistungen für Fahrzeuge, Ladetechnik, Speicher, Steuer- und Regeltechnik sowie Zugangs- und Zahlungssysteme werden für die Elektrifizierung der Mobilität von morgen in Österreich entwickelt, produziert und zum Einsatz gebracht. Das schafft neben den positiven Umweltaspekten auch neue Exportchancen, sichert Arbeitsplätze und auch den Standort Österreich.“
„Wir haben mit Austrian Mobile Power eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Über die letzten zehn Jahre hinweg hat unsere Allianz Bewusstsein für E-Mobilität geschaffen und wichtige Koordinationsaufgaben übernommen. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt gekommen, um das nächste Kapitel aufzuschlagen“
, sagt Wolfgang Anzengruber, CEO von Verbund und einer der AMP-Gründer. „Mit 2020 bricht ein Jahrzehnt an, in dem neue Generationen an E-Autos, modernste Ladetechnik und Energiespeicher-Lösungen geballt auf die Straßen und in die Gebäude kommen. E-Mobilität hat sich zum echten Wirtschaftsfaktor entwickelt. Die Transformation ist eingeleitet, jetzt ist smarte und kraftvolle Umsetzung gefragt. Hier kann die neue „Smart Mobility Power“ allen Marktakteuren den Mehrwert von langjähriger, internationaler Industrie-Expertise bieten.“
Ab 2020 muss der Einsatz von Elektrofahrzeugen massiv gesteigert werden, wenn Länder und Automobilhersteller hohe CO2-Strafzahlungen vermeiden möchten. In Österreich müssten rund 160.000 Autos mit alternativem Antrieb pro Jahr auf die Straßen kommen, ansonsten wären Strafzahlungen in Höhe von etwa zwei Milliarden Euro bis 2030 fällig, zeigen Berechnungen der Smart Mobility Power-Experten.
„Aktuell sind E-Autos und Lade-Wallboxen in Gebäuden eine Randerscheinung, aber der Massenmarkt rollt auf die Immobilienwelt, den Fahrzeughandel und die E-Technikbranche ungebremst zu. Hier fehlt es oftmals noch an praktischem Umsetzungs-Wissen in dieser komplexen Materie“,
sagt Smart Mobility Power-Geschäftsführer Heimo Aichmaier. „Passgenaue technische Lösungen spezifizieren, relevante Vorschriften aufzeigen und Kalkulationen bereitstellen können wir für unsere Kunden künftig auf Knopfdruck und damit Planung, Errichtung und Betrieb vereinfachen. Das ist aber nur einer der zentralen Bausteine unserer Leistungen. Wir beraten, planen, analysieren, organisieren und qualifizieren mit langjähriger Kompetenz und Erfahrung zu allen Themen im e-mobilen Bereich.“
Die Zahlen des letzten Jahrzehnts sprechen für sich: Die Experten haben in dieser Zeit 163 Arbeitsgruppen und Roundtable-Sitzungen durchgeführt, sechs umfangreiche Studien und zehn Positionspapiere verfasst, in acht F&E-Projekten mitgewirkt und zahlreiche Positionen erfolgreich in die Wege geleitet. Erst im Herbst 2019 waren sie Veranstalter des weltweit größten elektrischen Testfahrevents im Rahmen der Krone E-Mobility PlayDays mit rund 6.300 Testfahrten an drei Tagen. Diese Erfolgsgeschichte wird auch 2020 fortgesetzt.
„E-Mobilität selbst zu erfahren ist für viele Menschen augenöffnend. Es macht Spaß und trägt zu einer umweltfreundlichen Fortbewegung bei. Deshalb bleiben Fahrveranstaltungen und Großevents ein wichtiger Teil unseres Angebots, für das wir einmaliges Know-how aufgebaut haben. Das werden wir künftig weltweit nützen“
, so Aichmaier. „Insgesamt stellen wir uns mit unserer Beratungsleistung an die Seite jener, die im Alltag mit neuen Fragen rund um smarte Mobilität konfrontiert werden. Wir bieten Unternehmen strategische Begleitung bei der Suche nach konkreten Analysen für ihre Lösungen, aber auch Werkzeuge für die Umsetzung, wenn zu Hause oder am Arbeitsplatz nicht nur geparkt, sondern auch geladen werden soll.“
Über Smart Mobility Power Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung bietet das Team von Smart Mobility Power aktuelle Umfragen, Analysen, Strategien, Qualifizierungsmaßnahmen und Eventkonzepte. Das hochqualifizierte Expertenteam hat in den letzten zehn Jahren mit über 150 Top-Unternehmen sowie Organisationen zusammengearbeitet und die Umsetzung von E-Mobilität in Europa vorangetrieben. Auch weltweit tätige, internationale Organisationen wie Generaldirektionen der Europäischen Union, ISO, IEC sowie UN/UNECE, ITU, UN-Habitat, OiER riefen dieses Know-how im Rahmen der United for Sustainable Smart Cities Initiative der UNO bereits ab. Mit 13.000 abgewickelten E-Testfahrten und 235 Veranstaltungen mit über 100.000 Gästen hat das Unternehmen einzigartige Organisationserfahrung.
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Austrian Mobile Power
Mag. Ildiko Füredi-Kolarik
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Dipl.-Ing. Heimo Aichmaier, Geschäftsführer
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Wien, 8. November 2019
Neue Generationen an E-Autos sind in der Produktion, modernste Ladetechnik ist verfügbar, die Systemanbieter stehen bereit: Die Zukunft der Mobilität ist im Heute angekommen, ist die klare Erkenntnis der „E-Mobilität.jetzt“ Konferenz in der Schönbrunner Orangerie. Das Who is Who der Branche hat einen Tag lang den aktuellen Stand der E-Mobilität aufgezeigt und dringend nötige Zukunftsschritte diskutiert. Bei der Abschluss-Pressekonferenz fassten Key Player wie ABB Österreich-Vorstandsvorsitzender Franz Chalupecky, E-Mobility-Experte und Austrian Mobile Power-Geschäftsführer Heimo Aichmaier, LeasePlan-Operations Director Florian Krassa, OMV-Vorstand Thomas Gangl und Verbund-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Anzengruber den Status zusammen.
Von fünf Millionen Fahrzeugen auf Österreichs Straßen fahren aktuell erst rund 30.000 elektrisch aufladbar. Dabei müsste der Einsatz von Elektrofahrzeugen massiv gesteigert werden, wenn Österreich CO2-Strafzahlungen in der Höhe von etwa zwei Milliarden Euro bis 2030 vermeiden möchte, zeigt die E-Mobilitäts-Plattform Austrian Mobile Power auf. Rund 160.000 Autos mit alternativem Antrieb müssten dafür pro Jahr auf Österreichs Straßen - und das ist nur mit einer Mischung aus rein batterieelektrischen, Plug-in-Hybrid elektrischen oder Brennstoffzellen-elektrischen Fahrzeugen möglich. Über 70 Modelle an Steckerfahrzeugen stehen in Österreich heute schon zur Auswahl, und dies wird sich bis 2025 mehr als verdoppeln. Mit rund 6.800 öffentlich zugänglichen Ladepunkten und realen elektrischen Reichweiten bis zu 500 km gehört die Reichweitenangst der Vergangenheit an. Der jährliche Gesamtenergiebedarf würde lediglich um 1,8 Prozent oder 1,3 Terawattstunden steigen, wenn 500.000 aller PKW in Österreich elektrisch fahren.
„Die Richtung geht ganz klar zu E im Verkehr. Eine breitflächige Umsetzung ist so greifbar wie nie zuvor: 2020 kommen modernste E-Auto-Modelle auf die Straßen, öffentliche Lademöglichkeiten sind vorhanden. Dass das e-Fahren in der Bevölkerung angekommen ist, hat ein Wochenende mit dem Rekord von 6.300 Testfahrten gezeigt, die wir organisiert und umgesetzt haben. E-Mobilität ist mittel-, aber auch bereits kurzfristig die Lösung für eine CO2-Reduktion und könnte Österreich das Erreichen der gesteckten Ziele ermöglichen – sofern die richtigen politischen Maßnahmen gesetzt werden“, sagt Konferenzgestalter und E-Mobilitätsexperte Heimo Aichmaier, Geschäftsführer von Austrian Mobile Power. „Jetzt braucht es technologieneutrale Förderungen und Steuervorteile, um die Nachfrage für Stecker-Autos anzukurbeln. Klarerweise sollen diese mit erneuerbaren Energien geladen werden. Zudem braucht es einen Rechtsanspruch, um intelligent steuerbare Ladeanlagen in Wohngebäuden errichten zu können. Dafür müssen Steuervorteile, die dem Flotten-Ziel von einem Ausstoß von maximal 95 Gramm CO2 pro Kilometer entgegenstehen, schrittweise abgeschafft werden.“
Der führende Spezialist für Flottenmanagement in Österreich, LeasePlan, ist Teil eines weltweiten Leasingunternehmens mit über 1,9 Millionen Fahrzeugen in über 30 Ländern. Das Know-how und die Erkenntnisse rund um neue Mobilität fasst die LeasePlan Gruppe in einer jährlichen „Mobility Monitor“-Studie zusammen. „E-Autos werden durchstarten. Was es braucht, ist die passende Ladeinfrastruktur dazu – vor allem im Gebäude-Bereich. E-Autos werden vorwiegend nachts zu Hause geladen, oder tagsüber am Arbeitsplatz. Hier sind Immobilienentwickler und Elektriker gefragt, rasch die für die Mobilität von morgen nötigen Lösungen zu implementieren“, sagt Florian Krassa, Director Operations bei LeasePlan Österreich.
Der Energie- und Automatisierungs-Konzern ABB verfügt über konkurrenzloses Know-how im Bereich sicherer, smarter und nachhaltiger Elektrifizierungslösungen. Die Partnerschaft mit der ABB FIA Formel-E dient dabei auch als globale Plattform für die Erprobung und Entwicklung von Elektrifizierungs- und Digitalisierungslösungen für Elektromobilität. Damit erweitert ABB die Grenzen der E-Mobilität – für eine lärm- und emissionsfreie Zukunft. „Um diese Vision zu verwirklichen, bieten wir ein umfassendes Portfolio, das von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge bis zu den unterstützenden Energieverteilungslösungen reicht. Wir legen damit den Grundstein für eine Zukunft intelligenter, zuverlässiger und emissionsfreier Mobilität, die für jedermann zugänglich ist.“ so ABB Österreich-Vorstandsvorsitzender Franz Chalupecky. ABB bietet eine Gesamtlösung von kompakten AC-Wandladestationen, zuverlässigen DC-Schnelladestationen mit stabiler Konnektivität und Hochleistungsladestation mit bis zu 350 kW über Ladesysteme für E-LKWs bis hin zu innovativen On-Demand-Ladesystemen für Elektrobusse. ABB hat weltweit bereits mehr als 11.000 Schnellladestationen in 76 Ländern verkauft, davon rund 500 in Österreich. „Der Ausbau der Schnell- und Hochleistungsladeinfrastruktur sollte gerade in Wien, aber auch in anderen größeren Städten sowie entlang der Hauptverkehrsrouten weiter forciert und gefördert werden, um die notwendige bedarfsorientierte Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die für die wachsende Anzahl an E-Fahrzeugen notwendig ist“, fordert Chalupecky weiters.
Für die Versorgung mit nachhaltiger Energie und einem flächendeckenden Netz an Schnelladestationen hat der Verbund frühzeitig gesorgt. Verbund-CEO Wolfgang Anzengruber zur Mobilitätswende: „Der Verkehrssektor bietet erhebliches Einsparungspotential sowohl im Energieverbrauch, als auch im Emissionsausstoß. Deswegen sehen wir die Zukunft der Mobilität in der Vernetzung von nichtmotorisierter Mobilität, öffentlichem Verkehr, elektrischem Antrieb und dem verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien. E-Mobilität holt auf. Selbst wenn alle Autos in Österreich ab sofort elektrisch fahren, bräuchten wir dafür nur etwa 13 Prozent mehr Strom - das ist keine große Herausforderung für die Energiewirtschaft.“
OMV-Vorstand Thomas Gangl ergänzt: „Die Elektromobilität ist ein wesentlicher Baustein für die Mobilität der Zukunft. Die OMV betreibt derzeit über 180 E-Ladestationen an 51 OMV Tankstellen in Deutschland, Osterreich, Rumänien, Slowenien und Ungarn. Durch zahlreiche Kooperationen wie zum Beispiel die Beteiligung an SMATRICS, die strategische Partnerschaft mit IONITY oder den Vertrag mit EnBW Energie Baden-Württemberg AG unterstützen wir den Ausbau eines europaweiten Netzes von Ladestationen.“ An dem Gemeinschaftsunternehmen IONITY sind die BMW Group, Daimler AG, Ford Motor Company sowie der Volkswagen Konzern mit Audi und Porsche beteiligt. OMV unterstützt bzw. fördert aktiv Nachhaltigkeit und hat sich zu den UN Sustainable Development Goals verpflichtet, die unter anderem bezahlbare und saubere Energie und eine entsprechende Infrastruktur zum Ziel haben.
„Sie sehen: In allen Facetten ist E-Mobilität startklar für einen breiten Einsatz. Alle in diesem Markt beteiligten Unternehmen haben an einem Strang gezogen, binnen weniger Jahre Innovationen geschaffen und für voll einsatzbereite Lösungen gesorgt. Die Zeit der fernen Zukunftsvisionen ist im Heute angekommen. Jetzt geht es um eine tatkräftige, starke und widerspruchsfreie Umsetzung, für die der Markt den richtigen Rahmen braucht“, schließt E-Mobilitätsexperte Heimo Aichmaier.
Rückfragen:
Austrian Mobile Power – The e-mobility alliance
Ildiko Füredi-Kolarik
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